Geschichtliches zu amerikanischen Bilderrahmen
Die ersten amerikanischen Bilderrahmen waren bekannt als Empire Stilrahmen, die sehr nüchtern and sparsam sind. Sie sind vergleichbar mit den einfachen Einwölbungen, die man an Wänden kolonialer Architektur vorfindet. Amerikanische Bilderrahmen unterscheiden sich von europäischen durch ihre Ikonographie. Das Akanthus Blatt ist zum Beispiel ein typisches europäisches Design, während in Amerika ab 1850, stark geworden durch die Landwirtschaft, Bilder von Tabak, Getreide und Weizen auf den Rahmen erschienen (siehe Getreideornament Rahmen: „Amerikanischer“ Rahmen des Leistenherstellers Biedermann).
Bilderrahmen Stile änderen sich auch infolge historischer Ereignisse. Mit dem Aufkommen der Photograhie Mitte des 19. Jahrhunderts hat eine wachsende Mittelklasse nach modischen Rahmen verlangt. Und als 1930 mit dem abstrakten Expressionismus eine neue Kunstbewegung aufkam, diktierte der neue Malstil auch den Bilderrahmen-Stil, der gebraucht wird, oder eben auch nicht: Abstrakter Expressionismus verlangt nach rahmenloser Einrahmung, oder allerhöchstens nach einer schmalen Bilderleiste. Da es auf Bilderrahmen kein Copyright gibt, werden Bilderrahmen oft nachgemacht, weshalb auch heute noch viele Rahmen an älteren Designs, oder eben auch an neuen Trends einzelner Rahmenmacher, angelehnt sind.
Manchmal machen Künstler ihre Rahmen selber, als Teil des Gesamtkunstwerks. Später möchten Besitzer des Kunstwerks aus ästhetischen Gründen oft einen neuen Rahmen ür das Bild. Dadurch wird jedoch die Geschichte des Kunstwerks gestört oder unterbrochen. Deshalb sollte man den Originalrahmen gut vestauen, vielleicht in einer Bilderbox, damit der Bilderrahmen im Falle des Falles wieder um das Bild gerahmt werden kann.