Gedicht einrahmen

Gedicht einrahmen? Na klar, es gibt so vieles was man einrahmen kann. Wie wäre zum Beispiel diese Idee:

Statt Blumen zum Muttertag einmal ein gerahmtes Gedicht schenken – in einem schönen Bilderrahmen bleibt die originelle Aufmerksamkeit lange präsent!


Bald ist wieder Muttertag, der auch dieses Jahr wie zumeist am zweiten Mai-Sonntag des Jahres begangen wird und diesmal eben am 9.Mai. Erstmals fand der Muttertag am 13. Mai 1923 statt, nachdem er vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber als Tag der Blumenwünsche eingeführt wurde. Der den Müttern gewidmete Tag dient Müttern und der Mutterschaft zur Ehre – und da sind Blumen das weit verbreitete Standard-Geschenk. Es müssen jedoch nicht immer (nur) Blumen sein.

Auch eine schöne Fotografie oder ein Muttertagsgedicht in einem Bilderrahmen gerahmt kann ein schönes Geschenk sein. Wer nicht selber seine Gehirnwindungen mit Schüttelreimen überlasten will: Im Internet lassen sich viele Gedichte finden, unter anderem auch speziell zum Muttertag. Der Vortrag eines Gedichts ist immer eine schöne Übung, die, wenn nicht gar zu holprig, Freude bereiten kann. Allerdings ist die Freude meist von kurzer Dauer oder „für den Augenblick“. da bietet sich an, das Gedicht in einen schönen Bilderrahmen mit schmaler Leiste zu rahmen und an ein freies Plätzen an der Wand zu hängen oder auf einen Tisch zu stellen. Mit einem Passepartout schaut das gerahmte Gedicht natürlich noch toller aus. Besonders originell sind z.B. besondere Passepartoutformen wie ausgeschnittene Herzen, in die das Gedicht gerahmt werden kann. Rahmen-Shop.de fertigt solche Passepartouts (und viele andere Formen) in der eigenen Einrahmungswerkstatt an.

Gedicht einrahmen von Goethe

Wie eigentlich kaum anders zu erwarten hat schon der alte Goethe statt Blumen zu schenken seiner Mutter ein Gedicht gewidmet.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

An meine Mutter

Obgleich kein Gruß, obgleich kein Brief von mir
So lang dir kömmt, lass keinen Zweifel doch
Ins Herz, als war‘ die Zärtlichkeit des Sohns,
Die ich dir schuldig bin, aus meiner Brust
Entwichen. Nein, so wenig als der Fels,
Der tief im Fluß vor ew’gein Anker liegt,
Aus seiner Stätte weicht, obgleich die Flut
Mit stürm’schen Wellen bald, mit sanften bald
Darüber fließt und ihn dem Aug‘ entreißt,
So wenig weicht die Zärtlichkeit für dich
Aus meiner Brust, obgleich des Lebens Strom
Vom Schmerz gepeitscht bald stürmend drüber fließt,
Und von der Freude bald gestreichelt still
Sie deckt und sie verhindert, daß sie nicht
Ihr Haupt der Sonne zeigt und ringsumher
Zurückgeworfne Strahlen trägt und dir
Bei jedem Blicke zeigt, wie dich dein Sohn verehrt.

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